Die Michael Weinig AG sah sich mit erheblichen Herausforderungen im Bestandsmanagement konfrontiert. Ohne einen dedizierten Planer für Ersatzteilbestände war eine systematische Planung nicht möglich. Stattdessen lag die Last auf einem Mitarbeiter, welcher manuell in zeitintensiven Verfahren, statische Planungen durchführte – und das quasi “nebenher” zum eigentlichen Tagesgeschäft, dem Vertrieb von Ersatzteilen.
Aufwendiger Prozess, ungenaue Prognosen.
Ein einfaches, Excel-basiertes Durchschnittsprognosemodell lieferte nur ungenaue Ergebnisse, war zu grobkörnig und vernachlässigte wichtige Faktoren entlang des Ersatzteil-Lifecycle, wie die Planung von Produkt-Neuanläufen und Resteindeckungen.
Eine interne Studie bestätigte die negativen Auswirkungen und zeigte, dass Kunden von Weinig aufgrund von zu geringer Teileverfügbarkeit im Ersatzteilgeschäft abwanderten.
Die Planungsergebnisse aus Excel mussten manuell ins ERP-System hochgeladen werden, welches zu Verzögerungen in der Implementierung der Ergebnisse führte. Die Beschaffung der Ersatzteile durch die Einkaufsabteilung lief komplett von der Planung entkoppelt ab, sodass eine systematische Umsetzung der Planungsergebnisse nicht gewährleistet war. Diese und weitere Ineffizienzen im Prozess resultierten in einer unzureichenden Verfügbarkeit von Ersatzteilen bei gleichzeitig hoher Kapitalbindung.
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